Automatisch abblendenden Rückspiegel aus BMW um- und einbauen
Aus Wiki zur Mercedes Baureihe W126
Inhaltsverzeichnis
Übersicht
| Kurzbeschreibung | Dieser Artikel beschreibt den Umbau eines automatisch abblendbaren BMW-Rückspiegels auf den W126-Spiegelfuß. | |||
| Alle Positions- und Richtungsangaben erfolgen in Fahrtrichtung, sofern nicht weiter spezifiziert! | ||||
| Schwierigkeitsgrad | einfach | mittel | schwer | Dauer |
| Hilfsperson | keine | Erleichterung | unbedingt erforderlich | 2-3 Stunden |
| Ressourcen | Standardwerkzeuge | Sonderwerkzeuge | ||
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Sicherheit
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GEFAHR Gefahrenquelle: Kurzschluss durch Kontakt der von Kabeln mit Metall. Gefahrenfolge: Stromschlag und erhebliche Bauteilschäden durch das Fließen starker Ströme. Abwehr: Batterie unbedingt abklemmen! |
Arbeitsfolge
BMW-Spiegel vorbereiten
- Spiegel zerlegen (auf nachfolgendem Bild bereits geschehen):
- Spiegelglas ausbauen: Dazu Rahmen am Spiegelgehäuse mit zwei Messern o.Ä. vorsichtig abheben, um Kratzer am Gehäuse zu vermeiden.
E34-Spiegel
- mit Elektrikerschraubendreher weißen Stecker abhebeln:
- Hauptstecker im Spiegelfuß abschneiden (Achtung: nicht den weißen Stecker, der zuvor abgehebelt wurde!):
E46-Spiegel
- Mit Ausnahme der mit 12V (rot), Gnd (braun) und Ri (grau) bezeichneten Kabel, alle Kabel durchtrennen.
- Das mit Ri bezeichnete, graue Kabel kann an das Signal für den Rückwärtsgang angeschlossen werden, damit der Spiegel beim Rückwärtsfahren nicht abblendet. Ist dies nicht gewünscht, Kabel ebenfalls durchtrennen.
Kabel in den Spiegelfuß einziehen
- Kabel (rot, braun und weiß) in den Spiegelfuß einziehen:
- Spiegel 5 bis 10 Minuten in warmes Wasser legen, um danach die Gummihaut abziehen zu können.
- Kabel einziehen.
- Gummihaut wieder aufziehen.
Anpassen der Kugel
- Kugel am BMW-Spiegel dort abschneiden (Flex, Metallsäge), wo die schwarze Lackierung beginnt. Achtung: Kabel dabei nicht beschädigen!
- Die Kugel kann am Mercedesspiegel durch Kleben oder mit Hilfe eines Gummischlauchs angebracht werden.
- Kugel am Mercedesspiegel abschrauben.
- In die Kugelpfanne eine kleine V-förmige Kerbe als Kabeldurchführung feilen:
- beim E46-Spiegelhals fast identisch:
E34-Spiegel
- Halterung wieder in den Spiegel einsetzen.
- Das Viereck muss richtig drin sitzen (NICHT wie auf dem Bild. So passt das nicht!)
- Die abgeschnittene Seite der Kugel sollte zur Unterlegscheibe zeigen.
- Innenleben der Kugel mit Kleber (z.B. Teroson 2k 3430) füllen, so dass gerade kein Kleber seitlich herausläuft.
- Sicherheitshalber den Spiegelfuß zum Schutz vor dem Kleber mit Klebeband abdecken.
- Schraube durch die Kugel führen und am Mercedesspiegel festschrauben. ACHTUNG: Schraube nicht zu fest ziehen; ggf. vor dem Kleben testen.
- Ergebnis am Beispiel eines E46-Spiegels (in der Mitte sieht man die Unterlegscheibe und die eingeklebte Schraube):
- Drei Kabel (rot, braun und ggf. weiß/grau) an die Kabel am Spiegel löten, Lötstellen mit Schrumpfschlauch oder wie abgebildet mit Isolierband schützen.
- Die drei Kabel sollten danach innen liegen wie abgebildet (bereits fertig verlötet):
- Das Ganze jetzt ca. 24 Stunden trocknen lassen, damit der Kleber sich später bei Vibrationen nicht löst.
- Nach der Trocknung Spiegelglas einlegen und Abdeckung aufklipsen.
Elektrische Verbindung herstellen
- Das rote Kabel an Zündungsplus, das braune an Masse und das weiße bei Bedarf an den Rückwärtskontakt am Schaltblock anschließen.
- Die Kabel vom Spiegel können an den Stecker der Deckenleuchte angeschlossen werden, dazu das rote Kabel auf Buchse 1 (Zündungsplus) und das braune auf Buchse 4 löten:
ACHTUNG: mit Multimeter prüfen, ob der Stecker tatsächlich korrekt belegt ist!
- Spiegel an die Aufnahme am Dach stecken, dabei auf die beschädigungsfreie Führung der Kabel achten.
Ergebnis
Ergänzende Hinweise
- Diese Anleitung basiert auf einer Darstellung im W124-Forum, weist aber in einigen Punkten eine abweichende Vorgehensweise auf.
- Anleitung und Bilder stammen von Daniel Suppanz (Suppi im W126-Forum).
